Eine Maxime, die jeder Berufstätige im Auge behalten sollte, ist, dass Sicherheit an erster Stelle steht.
Für einen Arbeitnehmer ist es von entscheidender Bedeutung, die Risiken in seinem Arbeitsumfeld zu kennen und die entsprechende Ausrüstung zu verwenden. Wenn es sich um einen Industriezweig handelt, kann es mehr oder weniger einfach sein, festzustellen, welche Stoffe in seinem Produktionsprozess vorhanden sind.
Doch was passiert, wenn sich die Umgebung ständig verändert und man nicht im Voraus weiß, was man vorfinden wird?
Dies kann bei Rettungsdiensten der Fall sein. Die Bandbreite der Szenarien, in denen sie ihre Einsätze durchführen, macht es schwierig, solche Risiken zu erkennen. Daher ist der Einsatz von Geräten für explosionsgefährdete Bereiche mit ATEX-Zertifizierung am ratsamsten.
Aber was ist eine explosive Atmosphäre?
Es handelt sich um ein Gemisch von brennbaren Stoffen in Form von Gasen, Dämpfen, Nebeln oder Stäuben in der Luft unter atmosphärischen Bedingungen, in dem sich die Verbrennung nach einer möglichen Entzündung auf das gesamte unverbrannte Gemisch ausbreitet.
Und welche Zonen gibt es?
Dies sind die Bereiche, in denen sich explosionsfähige Atmosphären bilden können, und ihre Klassifizierung hängt von der Art des Stoffes ab, der sie verursacht, von der Häufigkeit ihres Auftretens und von ihrer Dauer.
- Zone 0/20: immer, vorübergehend oder häufig vorhanden
- Zone 1/21: gelegentlich vorhanden
- Zone 2/22: sehr selten oder nur für kurze Zeit vorhanden
Die Liste der brennbaren Stoffe ist sehr umfangreich und nicht nur in der Industrie zu finden, sondern es ist erstaunlich, wie viele uns im Alltag umgeben: Benzin, Butan, Stadtgas, Lacke, Farben, Aerosole, Insektizide, Sägemehl, Zucker, Kakaopulver, Milchpulver, Mehl, Textilfasern und so weiter.
Ein deutliches Beispiel, das allen im Gedächtnis geblieben ist, ist der Unfall, der sich 2020 in Beirut (Libanon) ereignete, als es in einem Hafenlager, in dem Ammoniumnitrat gelagert wurde, zu einer Explosion mit verheerenden Folgen kam.
